Altersbilder und ihre Folgen als Herausforderung (auch) für die Soziale Arbeit mit älteren Menschen

30.05.2022 16:15 – 17:45
Ort: C02 Großes Hörsaalgebäude-Hörsaal 8

Altersbildern im Sinne von Selbst- und Fremdbildern werden zum Teil drastische Folgen für unser Älterwerden zugeschrieben: So sollen z.B. Menschen, die eine negative Sicht auf ihr eigenes Älterwerden haben, bis 7,6 Jahre kürzer leben als Menschen, die ihr Älterwerden positiver betrachten. Ebenso können Altersbilder als Altersstereotype die Kommunikation mit älteren Menschen „patronisierend“ beeinflussen und stehen auch in einem Zusammenhang mit Altersdiskriminierung.

Der Versuch, Altersbilder positiv aufzuladen, steht allerdings wiederum in der Kritik, lediglich Normen des mittleren Alters auf das dritte, aktive Lebensalter ausgedehnt und damit das vierte, gebrechliche Alter weiter ausgegrenzt zu haben. Prof. Dr. Florian Bödecker möchte deshalb a) die Folgen von Altersbildern erklären und b) erläutern, was ein sinnvoller Umgang mit diesen ambivalenten Altersbildern für die Soziale Arbeit mit älteren Menschen, aber auch für uns selbst sein kann.

Biographische Information

Prof. Dr. Florian Bödecker ist seit dem Sommersemester 2019 Professor für die Soziale Arbeit mit älteren Menschen an der Fachhochschule Kiel. Er studierte Erziehungswissenschaften mit der Fachrichtung Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim und der Freien Universität Berlin und war u.a. als social worker in England, als Doktorand am Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Ulm tätig.


Flyer:

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